CE&TRADE DigitalMarkt Oktober 2025

CEplus-Infos im interaktiven CE-ePaper auf www.ce-trade.de 5 ZIELSCHEIBE 10/2025 Verlag P.O.S. Media GmbH Postfach 110932, 40509 Düsseldorf Telefon + 49 211 8284700 ce.info@ce-trade.de www.ce-trade.de www.hometec.ce-trade.de Chefredaktion Peter Lanzendorf Consumer Electronics, Home Appliances peter.lanzendorf@ce-trade.de Volker Wachs Foto + Digital Imaging Energie+Licht volker.wachs@ce-trade.de Redaktion Österreich Dr. Ludwig Flich Bäckerstraße 14, A-1010 Wien Tel./Fax +43 1 94 606 42 ludwig.flich@chello.at Redaktion Schweiz Martin Sigrist Seefeldstrasse 219, CH-8008 Zürich Telefon + 41 1 383 06 33 Fax +41 1 383 89 79 martin.sigrist@ce-trade.ch Marketing Karsten Eggert Mobil: +49 170 456 7377 karsten.eggert@ce-trade.de Autoren in dieser Ausgabe Hans Zippert, Orion Dahlmann Grafik und Layout Grit Röscher, Grenzach www.werbewerkstatt-röscher.de Für das Schreiben und die bessere Lesbarkeit wird bei Personenbezeichnungen sowie einzelnen Hauptwörtern oft die männliche Variante verwendet. Die Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung immer für alle Geschlechter; die verkürzte Sprachform beinhaltet keine Wertung. Gültig ist die Anzeigenpreisliste vom 1. Januar 2025 Erscheinungsweise 9 Ausgaben p. a. Abonnement Jahresabonnement 27 Euro Druck druckriegel GmbH, Frankfurt Haftung Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos oder Datenträger wird keine Haftung übernommen. Für den Fall, dass Beiträge oder Informationen unzutreffend sind, haftet der Verlag nur beim Nachweis grober Fahrlässigkeit. Urheberrecht Die veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck, Vervielfältigung sowie Speicherung (auch auszugsweise) sind ohne schriftliche Genehmigung des Verlages nicht gestattet. Verbreitete Auflage 10.450. 4. Quartal 2024 Verkaufte Auflage 6.980. 4. Quartal 2024 Erfüllungsort und Gerichtsstand: Düsseldorf Consumer Electronics weltweit: das 844.820.000.000,00 Euro Geschäft Eine gigantische Zahl, die angesichts des stockenden Umsatzes in Deutschland einfach nur märchenhaft erscheint. Doch sie hat einen durchaus realen Hintergrund und wird von mehreren Marktforschungsunternehmen bestätigt. Laut einer Statista Marktprognose aus dem letzten Jahr sollte die Unterhaltungselektronikbranche im Jahr 2025 einen Wert von 977,5 Milliarden US-Dollar erreichen und damit im Vergleich zum Vorjahr um 2,9 % wachsen. In einer aktuell überarbeiteten Statista-Prognose wird der Markt schon in diesem Jahr die Billionen-Marke (in US $) erreichen und damit rund 30 Milliarden US-Dollar mehr als bisher geschätzt. Die aktualisierte Prognose zeigte zudem einen um rund 30 Milliarden US-Dollar höheren Jahresumsatz bis 2029, wobei der Markt in diesem Jahr einen Wert von 1,12 Billionen US-Dollar anstelle der zuvor prognostizierten 1,09 Billionen US-Dollar erreichen würde. Statistas jüngste Prognose zeigt außerdem, dass der Gesamtumsatz im Bereich Unterhaltungselektronik in den kommenden Jahren um fast 8 % wachsen wird – von 7,9 Milliarden im Jahr 2025 auf 8,5 Milliarden im Jahr 2030. Bis Ende dieses Jahrzehnts werden für Unterhaltungselektronik 5,4 Billionen US-Dollar ausgegeben werden. Eine aktuelle Jemlit-Analyse ergab, dass die Welt seit 2020 satte 5,8 Billionen US-Dollar für Unterhaltungselektronik ausgegeben hat. Mehr als die Hälfte der Gesamtausgaben, nämlich 2,9 Billionen US-Dollar, entfiel auf Smartphones. PCs, Laptops und Tablets folgten mit 1,34 Billionen US-Dollar, dicht gefolgt von Fernsehern, Radios und Multimediageräten mit 1,29 Billionen US-Dollar. Gaming-Equipment kostete die Welt über fünf Jahre deutlich weniger und betrug „nur“ 185 Milliarden US-Dollar. Was lässt sich daraus für die Entwicklung des deutschen Marktes für Consumer Electronics ableiten? Leider nichts, denn das prognostizierte Wachstum wird vornehmlich in Schwellenländern, China und Indien generiert werden. Hier wird es eine Welle von Erstkäufern geben, während bei uns der Ersatzkauf dominiert. Den aber bestimmt leider die Lebensdauer der Besitzgeräte. Genau diese Entwicklung auf dem deutschen Markt und die deutliche Kaufzurückhaltung dämpfte die erwartungsvolle IFA-Stimmung in Berlin. Hinzu kam der Rückzug von Panasonic als TV-Vertriebspartner in Europa. Das Wohlfühl-Barometer der Händler, Kooperationen und der Aussteller erreichte deshalb nur mittlere Werte. Trotzdem aber war die IFA 2025 ein voller Erfolg, Warum? Man konnte wieder miteinander sprechen, die Argumente anderer beurteilen und sich gemeinsam auf die kommenden verkaufsstarken Wochen im Herbst und vor den Feiertagen einstimmen. Und man konnte sich ganz persönlich über mögliche Aktionen in der „Schwarzen Woche“ abstimmen. Gerade diese funktioniert viel besser von Angesicht zu Angesicht. Wie der Markt hat auch die IFA sich gewandelt. TV ist etwas in den Hintergrund getreten, Audio fand nicht statt, dominierend dagegen Home Applliances. Hier waren die Asiaten sehr stark vertreten. In einigen Hallen hatte man eine Anmutung wie bei der Electronic Fair in Hong Kong. Das zeigte sich auch im Streetfood-Angebot in den Messehallen und im Freigelände. Wer eine Bratwurst suchte, musste lange suchen. Für fernöstliche Aussteller und Besucher gab es an jeder Ecke Reisvarianten und Stäbchen. Stellt sich zum Abschluss die Frage, war Berlin eine Reise wert? Nach der TotalDigitalisierung könnte man auch zu Hause bleiben, es passiert ja alles am Bildschirm. Nein, sehr vieles passiert eben nicht am Bildschirm, sondern im persönlichen Gespräch. Niemand musste nach Berlin fahren, um Neuheiten zu erleben. Aber eines hat Berlin erneut ganz deutlich gezeigt: Geschäfte werden zwischen Menschen gemacht und die müssen miteinander reden. Für diese Gespräche ist Berlin und die IFA der ideale Ort. Peter Lanzendorf

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