Ce&Trade DigitalMarkt November 2020

CEplus-Infos im interaktiven CE-ePaper auf www.ce-trade.de 5 ZIELSCHEIBE 11/2020 Verlag P.O.S. Media GmbH Postfach 110932, 40509 Düsseldorf Telefon + 49 211 8284700 ce.info@ce-trade.de www.ce-trade.de www.hometec.de Chefredaktion Peter Lanzendorf Consumer Electronics, Home Appliances peter.lanzendorf@ce-trade.de Volker Wachs Foto + Digital Imaging Energie+Licht volker.wachs@ce-trade.de Redaktion Österreich Dr. Ludwig Flich Bäckerstraße 14, A-1010 Wien Tel./Fax +43 1 94 606 42 ludwig.flich@chello.at Redaktion Schweiz Martin Sigrist Seefeldstrasse 219, CH-8008 Zürich Telefon + 41 1 383 06 33 Fax +41 1 383 89 79 martin.sigrist@ce-trade.ch Mitarbeiter Ulf Schneider Autoren in dieser Ausgabe Hans Zippert, Orion Dahlmann Grafik und Layout Grit Röscher, Grenzach www.werbewerkstatt-röscher.de Gültig ist die Anzeigenpreisliste vom 1. Januar 2020 Erscheinungsweise 10 Ausgaben p. a. Abonnement Jahresabonnement 27,- Euro Druck druckriegel GmbH, Frankfurt Haftung Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos oder Datenträger wird keine Haftung übernommen. Für mit Namen oder Signatur gekennzeichnete Beiträge übernimmt die Redaktion ausschließlich die presserechtliche Verantwor- tung. Für den Fall, dass Beiträge oder Informatio- nen unzutreffend sind, haftet der Verlag nur beim Nachweis grober Fahrlässigkeit. Urheberrecht Die veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck, Vervielfältigung sowie Speicherung (auch auszugsweise) sind ohne schriftliche Genehmigung des Verlages nicht gestattet. Verbreitete Auflage 16.126 4. Quartal 2019 Verkaufte Auflage 8.210 4. Quartal 2019 Erfüllungsort und Gerichtsstand: Düsseldorf M it einem Beschluss vom 26. September 2019 hat das Bun- despatentgericht rechtmäßig ange- ordnet die Wortmarke „Black Friday“ ausschließlich für Handelsdienst- leistungen in den Bereichen Elek- tro- und Elektronikwaren zu löschen. Klingt gut, ist es aber nicht. Denn die Löschungsanordnung ist auch weiterhin nicht wirksam. So bleibt die Nutzung des Begriffs „Black Fri- day“ in der Werbung des Einzelhan- dels damit weiterhin mit erheblichen Abmahn- und Kostenrisiken verbun- den. Da das Bundespatentgericht gegen sein Urteil Rechtsbeschwerde zum Bundesgerichtshof zugelassen hat, bleibt es weiterhin ein hohes Risiko, die Wortmarke „Black Friday“ zu verwenden. So empfiehlt der Han- delsverband Nord nicht geschützte Begriffe wie „Black Week“ zu nutzen. Ach, übrigens auch der Begriff „Red Friday“ ist geschützt und darf nicht verwendet werden. Da es 256 RGB- Farben gibt, können ja noch viele geschützt werden. E s stellt sich aber auch eine ganz andere Frage, sind es wirklich Schnäppchen, die es Ende November im Handel gibt? Der NDR hat sich das im letzten Jahr genauer ange- sehen. Da wäre einmal der Trick mit dem UVP. Der wird im Handel schon immer deutlich unterboten. Deshalb sind angebotene Rabatte von bis zu 50 Prozent reine Illusion, im besten Fall sind es nur 10 bis 20 Prozent vom wirklichen Marktpreis. Hier empfiehlt es sich, die wirklich aktuellen Preise mit einer Preissuchmaschine zu ermitteln. Ein weiterer Trick sind Angebotsfristen, teilweise im Internet auch mit ablaufenden Uhren. T rotzdem, der Black Friday und seine Varianten werden auch in diesem Jahr für einen deutlichen Umsatzschwung sorgen. Benedict Kober, Sprecher des Euronics- Vostands, erwartet an den Aktionstagen „konstant hohe Umsätze und damit einen er- folgreichen Start in das Weihnachtsgeschäft“. Doch wie steht es um das Einkaufsverhal- ten der Kunden? Corona hat dies verändert, das muss aber nicht unbedingt ein Trend zum Online-Handel sein. Eine Befragung der gfu hat ergeben, 47 Prozent der Käufer ga- ben an, ihr Einkaufsverhalten habe sich verändert. Davon profitieren der stationäre Ein- zelhandel ebenso wie Online-Händler. 58 Prozent gaben an, ihre Einkäufe häufiger beim lokalen Händler zu tätigen, 43 Prozent dagegen wollen verstärkt online einkaufen. Zu einem ganz anderen Ergebnis kommt eine Umfrage der Preissuchmaschine Idealo. Hier planen 77 Prozent der Befragten Einkäufe an den Schnäppchen-Tagen und 69 Prozent davon wollen ausschließlich im Internet einkaufen. Hier muss aber berücksichtigt wer- den, dass eine Plattform wie Idealo weitgehend Internet-affine Teilnehmer befragt hatte. So kommt es wohl auch zu der Aussage, nur 11 Prozent wollen im stationären Handel einkaufen, 20 Prozent wollen sich in beiden Kanälen umsehen. I m Schnitt wollen Kunden an den Tagen etwa 265 Euro ausgeben. Doch das Gros, 35 Prozent, will nur zwischen 101 und 200 Euro investieren. 2019 waren es 32 Prozent, die aber nur zwischen 51 und 100 Euro ausgeben wollten. Trotzdem, im vergangenen Jahr waren die Umsätze gegenüber den Vorjahren an den Rabatt-Tagen rückläufig, aber vielleicht kommt im diesem Jahr mit Corona-Einschränkungen eine neue Umsatz-Welle. Peter Lanzendorf Black Friday 2020 Vorsicht bei der Wortwahl Rabattschlacht – Schwarz bezieht sich naheliegend auf Black Friday, Rot auf Singles Days.

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