CE&TRADE DigitalMarkt Juli/August 2025

CEplus-Infos im interaktiven CE-ePaper auf www.ce-trade.de 7 7-8/2025 AKTUELL erreicht werden soll, müssen die Konsumenten besser über die prak- tischen Möglichkeiten und gesetz- lichen Rahmenbedingungen infor- miert werden. Eine bundesweite In- formationskampagne halten wir für sinnvoll, um das Bewusstsein für Re- paraturen in Deutschland zu stärken und vorhandene Wissenslücken bei den Verbrauchern zu schließen“, er- klärt Frank Schipper , Vorsitzender Handelsverband Technik (BVT). Prinzipiell empfinden Fach- händler und Hersteller die Regelung rund um das Recht auf Reparatur als Chance, um etwa Kontaktpunkte zu Kunden zu erhöhen oder auch ihr Serviceangebot zu erweitern. Aller- dings überwiegen für einen Großteil der Befragten aus diesen Gruppen die Herausforderungen die Chancen, die die Richtlinie mit sich bringt: So bewerten die in der Richtlinie ge- forderte Verlängerung der Gewähr- leistung nach erfolgter Reparatur 70 Prozent der Fachhändler und knapp zwei Drittel der Hersteller (63 %) als schwierig. Über die Hälfte der Fach- händler (56 %) und knapp ein Drit- tel der Hersteller (32 %) befürchten einen Mehraufwand durch die enge- re Zusammenarbeit mit Reparatur- partnern. „Die Studie zeigt deutlich, dass die wachsenden Reparaturwünsche der Kunden nur mit ausreichend qua- lifiziertem Personal erfüllt werden können. Handel und Industrie sind sich einig, dass der Fachkräftemangel Ganz kurz Telekom: Die Telekom bietet ihr 5G+ Gaming Angebot nun bun- desweit an. Das Gaming-Paket auf Basis der neusten 5G Standalone Technologie ist jetzt außerdem auf noch mehr Smartphones verfügbar: Unterstützt wird 5G+ Gaming von allen iPhones der 15er und 16er Reihe inklusive des iPhone 16e. Für Android-Nutzer wird das Portfolio um die neuste S25 Serie ergänzt. ViewSonic: hat das EcoVadis-Sil- ber-Rating erhalten und zählt da- mit zu den Top 8 % aller weltweit bewerteten Unternehmen im Be- reich nachhaltiger Unternehmens- verantwortung. Die Auszeichnung würdigt die kontinuierlichen Fort- schritte des Unternehmens in den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (ESG). Zattoo: Feier 20-jähriges Jubiläum. Vom TV-Pionier zum führenden TV-Streaming-Anbieter in Europe. Coolblue: Die Niederländer haben in Hamburg am Gänsemarkt einen Store auf 1.500 m 2 mit 8 Produkt- welten eröffnet. Streaming: Laut der Simon-Kucher Streaming-Studie wächst das Ge- samtbudget für Abos von 23 Euro auf 30 Euro an. Gleichzeitig findet mehr als jeder dritte Deutsche, dass er zu viel für Streaming-Abos aus- gibt. Im Schnitt hat jeder Nutzer 2,8 Dienste abonniert. ANGA COM: Startschuss für Aussteller-Anmeldungen. Buchun- gen für die Veranstaltung vom 19. bis 21. Mai 2026 ab sofort möglich. Bitcom: Ob Produktempfehlungen in der Story, Rabattcodes per Di- rektnachricht oder Kaufbuttons im Live-Stream: Social Commerce, al- so der Verkauf über die sozialenMe- dien, treibt den deutschen Handel. Inzwischen nutzen bereits 59 Pro- zent der Händler ein eigenes Profil in den sozialen Netzwerken, um ihr Angebot im Netz zu bewerben. gamescom: Bundesforschungsmi- nisterin Dorothee Bär wird am 20. August an der offiziellen Eröffnung der gamescom teilnehmen. Bei der Eröffnung des weltgrößten Games- Events wird die für Computer- und Videospiele in der Bundesregierung zuständigeMinisterin einGrußwort sprechen. eine der größten Herausforderungen bei der Umsetzung des Rechts auf Reparatur ist“, so Schipper. Dieser Einschätzung stimmt auch Konrad Lehmann , Vorstand Wertgarantie, zu: „Bereits heute ist die Anzahl an Reparaturen für Fachhändler kaum zu bewältigen. Ohne qualifiziertes Personal wird dem steigenden Reparaturvolu- men nicht nachzukommen sein“, erklärt Konrad Lehmann und sieht die politischen Handlungsträger in der Verantwortung: „Damit Unter- nehmen, insbesondere im Bereich des Fachhandels, die ohne Frage bestehenden Chancen des Rechts auf Reparatur nutzen können, ist jetzt die Politik gefordert. Es sind einerseits Ausbildungs- und Schu- lungsinitiativen notwendig und andererseits klare und einheitli- che Rahmenbedingungen. Un- terschiedliche Vorgaben auf Län- derebene oder ein regulatorischer Flickenteppich würden unnötigen Aufwand erzeugen und für Verunsi- cherung sorgen.“ „Die Ergebnisse der Studie deu- ten darauf hin, dass die Richtlinie potenziell zu erhöhten Reparatur- preisen führen und damit die mit ihr verbundenen Nachhaltigkeitsbe- mühungen wie die Reduzierung von Elektromüll konterkariert würden,“ so Dr. Ralf Deckers , Bereichsleiter Strategic Insights & Analytics und Mitglied der Geschäftsleitung IFH KÖLN Kunden achten beim Kauf auf Umweltschutz Plastik reduzieren, weniger fliegen, Öko-Strom beziehen – kleinere Umstellungen können auf Verbrau- cher- wie Unternehmensseite dazu beitragen, die Umwelt zu schützen. Aber wie sieht das im Handel aus? Welche Maßnahmen erwarten deutsche Online-Shopper von den Unternehmen, bei denen sie ein- kaufen, und welche ergreifen sie vielleicht schon selbst? Einig sind sich 9 von 10 Online-Shoppern in jedem Fall darüber, dass Händ- ler möglichst viele Waren im sel- ben Karton verpacken sollten (92 Prozent). Mehr als zwei Drittel (69 Prozent) versuchen auch, das eige- ne Einkaufsverhalten anzupassen: Sie bündeln Einzelbestellungen, um die Lieferemissionen zu redu- zieren. Frauen sind darauf bedach- ter (75 Prozent) als Männer (63 Prozent). Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Befragung im Auf- trag des Digitalverbands Bitkom, die unter 1.180 Internetnutzerin- nen und -nutzern ab 16 Jahren in Deutschland durchgeführt wurde, darunter 1.127 Personen, die in den letzten 12 Monaten einen Online- Kauf getätigt haben. Ein Drittel (33 Prozent) der On- line-Shopper versucht, weniger im Internet und stattdessen mehr vor Ort im Geschäft zu kaufen, um die Umweltbelastung zu reduzieren. „Man kann nicht pauschal sagen, dass der Einkauf im stationären Handel emissionsärmer ist als eine Online-Bestellung – das kommt ganz auf den Einzelfall an. Wenn man mit dem Auto zum Shop- ping-Center fährt, dann kann die Auslieferung durch einen Paket- dienstleister sehr viel besser für die Umwelt sein“, sagt Dr. Bernhard Rohleder , Hauptgeschäftsführer des Bitkom. Neben einer Bündelung von Bestellungen auf Verbraucherseite gibt es auch für den Versandhänd- ler Möglichkeiten, Lieferungen umweltverträglicher zu gestalten: „Häufig werden beispielsweise Produkte von der Größe eines USB-Sticks in Paketen in Schuh- kartongröße verschickt. Schaffen es die Versender, übermäßigen Verpackungsmüll zu vermeiden, reduzieren sie gleichzeitig die Um- weltbelastungen der Lieferungen“, so Rohleder.

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